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DHP-Newsletter "Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht"

In diesem Newsletter möchte ich euch auf die Sinnlosigkeit von Weisheiten aufmerksam machen, wenn sie nicht verstanden werden.

Es gibt ganz wundervolle Zitate und Sinnsprüche, die uns zum Nachdenken anregen können oder dabei unterstützen eine neue innere Haltung einzunehmen. Mir ist aufgefallen, dass es auch möglich ist, diese Weisheiten als Ausreden zu gebrauchen.

Dazu das Beispiel: „Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Wenn jemand immer wieder Blockaden erfährt, weil beispielsweise nicht genug Geld da ist, um etwas pünktlich zu bezahlen oder eine sinnvolle Anschaffung zu machen, wenn sich die Umstände so gestalten, dass man das, was man sich vorgenommen hat, nicht ausleben kann und in diesem Zusammenhang sagt, das ist gut so, denn Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht, dann fehlt doch offensichtlich das Verständnis für die geistige Gesetzmäßigkeit, dass wir aufgrund unseres Denkens die Umstände und Situationen erschaffen.
Hier wird der Spruch als Ausrede gebraucht. „Ich brauche mich nicht verändern, denn es braucht noch seine Zeit, bis die Veränderung von selbst kommt.“
Wie schade, denn wir sind in der Lage, bewusst unsere Gedanken einzusetzen und damit eine Realität nach unseren Vorstellungen zu gestalten.
Wenn etwas noch nicht da ist oder die Umstände etwas nicht erlauben, dann ist nicht warten darauf der Weg, sondern die Veränderung der eigenen Gedanken, Taten und Entscheidungen. Wir können jeden Zustand verändern, das geht allerdings nicht von allein und auch die Zeit wird es nicht bringen.
Zu unterscheiden, ob nun hier schon die richtigen Ursachen von uns gesetzt sind oder es tatsächlich noch etwas Zeit braucht, bis es in Erscheinung tritt, ist die Kunst, die nur der erlangen kann, der sich ehrlich und offen reflektiert. Ein Kuchen braucht seine Zeit im Ofen, bis er fertig ist, aber wenn wir den Ofen nicht anstellen, wird der Kuchen nicht backen.

Wenn dein Leben nicht das zulässt, was du dir jetzt wünschst oder was du jetzt brauchst, dann hast du nicht die dazugehörigen Ursachen gesetzt. Dann wird die Zeit auch nichts dazu beitragen, wie bei einem Kuchen, wenn der Ofen nicht heizt, kann die Zeit auch nicht dafür sorgen, dass der Teig ein genießbarer Kuchen wird.

Das Prinzip des Rhythmus spricht vom richtigen Zeitpunkt und davon, dass etwas wachsen und reifen muss, bis es zur Ernte kommt. Ist allerdings der Same nicht der richtige, kannst du solange warten und reifen lassen wie du willst, aus Hafersamen wird kein Weizen.
Schau dir deine Ergebnisse noch einmal genau an und die dazugehörigen Maßnahmen, die du schon eingebracht hast. Was ist hier wirklich zu erkennen, braucht es noch Zeit oder solltest du etwas verändern?

Ein anderes Beispiel dafür, Sinnsprüche zu verwenden, ist folgendes: „Alles hat einen Sinn.
Wenn du in einer Situation steckst, die dir nicht gefällt, ist es eine Möglichkeit, sich mit diesem Spruch zu beruhigen. Allerdings kann der auch, je nachdem wie man ihn benutzt, dazu führen, dass man einfach über die Ereignisse hinweg schaut und den Sinn gar nicht erfasst.
Neulich sagte jemand zu mir, alles hat einen Sinn, in Bezug zu einer, für diese Person, ungünstigen Situation. Ich fragte, was denn der Sinn ihrer Meinung nach sei? Daraufhin bekam ich die Antwort, dass man das immer erst im Nachhinein wisse, wenn überhaupt.
Welchen Sinn ergibt es denn, diesen Spruch zu gebrauchen? Will man damit sagen, „lass mich in Ruhe, ich will mich damit nicht auseinandersetzen“ oder zeigt solch eine Haltung das Gefühl von Machtlosigkeit? Denn wenn man sich den Sinn nicht erschließen kann, glaubt man möglicherweise an eine Vorbestimmung oder an eine Macht, die sich über uns erhebt und einen Sinn vorgibt.

Aus meinem Verständnis von unserem Universum und dessen Gesetzmäßigkeiten, geben wir allem den Sinn und die Bedeutung. Was für mich Sinn ergibt, kann für dich vollkommen sinnlos sein. Somit macht dieser Spruch doch nur dann Sinn, wenn wir den Sinn erfassen, um uns damit zu erkennen, zu erweitern, daran zu lernen und ähnliches.

Ähnlich oft wie „alles hat einen Sinn“ wird auch gesagt „alles ist gut“.
Ist das so? Na ja, auch hier wäre ein richtiges Verständnis angebracht. Aus der Sicht des Allumfassenden, dem Absoluten, ist es einfach. Es wird dort nicht mal bewertet, somit könnte man es einordnen unter „alles ist gut“. Aber aus unserer relativen Perspektive des Lebens ist nicht alles gut. In unseren Erfahrungen unterscheiden wir, um die für uns besten Entscheidungen zu treffen. Gut ist immer nur etwas in Bezug auf eine bestimmte Sache.
Beispielsweise ist es für mich nicht gut, wenn ich geschlagen werde; das tut weh, demütigt mich, raubt mir Energie und verursacht Ängste. Aber es ist etwas Gutes in allem zu finden, hier möglicherweise kann ich erkennen, wie der Mensch zu mir steht. Gut zu wissen, woran ich bin.

Wer Sinnsprüche oder Zitate oberflächlich benutzt, verbaut sich möglicherweise sein Entwicklungspotenzial. Ich möchte dazu anregen, tiefer zu denken und mehr zu erfassen. Erweiterung ist immer möglich.

Ich hoffe, du gehörst nicht zu den Sprücheklopfern, die immer einen passenden parat haben, aber selbst nicht wissen, was die Sprüche bedeuten und welche Schlussfolgerungen daraus resultieren können.

Wenn ich weiß, wie man eine Wand streicht, heißt das noch lange nicht, dass ich jemals eine gestrichen haben. Dann bleibt die Frage, weiß ich wirklich wie man eine Wand streicht?

Der Weg ist das Ziel. Auch ein netter Spruch. Denk mal darüber nach, was er für dich bedeutet!
Ich hoffe, ich konnte euch zum Denken anregen und wünsche euch tiefe und hohe Gedankengänge, eigene Erfahrungen und die pure Lust an eurer Schöpferkraft.

Möge der Februar ein erfreulicher Monat für uns alle sein.

In Verbundenheit Babette Bielke

  

Angebote und Termine

Meeting für die Teilnehmer des Seelensprachkurses über Zoom

Am 08.02.2021 um 18:30 Uhr
Bitte anmelden. (Nur für die Teilnehmer des Seelensprachkurses oder der Schnupperkurse.)

 

Online -Workshop – Ängste wandeln

Ängste blockieren uns und verhindern unsere Entwicklung. Ängste zu wandeln und zu überwinden, ist nicht immer ganz so einfach, darum möchte ich meine Hilfe anbieten.

  • In diesem Workshop bekommst du ein Verständnis über die Zusammenhänge und Auswirkungen von Ängsten und Vertrauen.
  • Wir arbeiten mit einer deiner Ängste, um diese zu wandeln und eine neue Lebensqualität für dich hervorzurufen.
  • In einer kleinen Gruppe gibt es gegenseitige Unterstützung.
  • Wochenaufgaben bringen die Theorie in die praktische Erfahrung.
  • Der Erfahrungsaustausch führt zu einem tieferen begreifen und hilft dabei, weiter voranzuschreiten.
  • Der Aufbau von Vertrauen stärkt dich für deine Zukunft.

Der Ablauf

  • Vier Wochen Workshop.
  • 1x wöchentliches Zoom Meeting in einer kleinen Gruppe. Max. 6 Teilnehmer.
  • Eine Meditation für deine tägliche Anwendung.
  • Praktische Übungen für deinen Alltag. Individuell auf dich abgestimmt.
  • Austauschpartner für die vier Wochen.
  • Besprechungen der Ergebnisse in der kleinen Gruppe, so lernen alle voneinander.

Termin

Jeweils Mittwoch von 18:30 Uhr bis ca. 20:30 Uhr.
 24.02.2021, 03.03.2021, 10.03.2021, 17.03.2021

Dieser Kurs findet über Zoom statt, dafür brauchst du die App, ein Mikro und eine Kamera an deinem PC oder Handy.

Anmeldung: LINK


 

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