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DHP-Newsletter "Informiert sein"

Wenn wir wollen, können wir uns pausenlos informieren. Das Angebot ist von solchem Ausmaß, dass es uns, wenn wir ehrlich sind, überfordert.

Wir werden über alles und jeden informiert. Einige sind wie besessen, immer die neusten Informationen aufzunehmen – und sie dann weiterzutragen und zu verbreiten, mitunter unreflektiert und auch ungefragt.

Im Wort Information finden wir die Formation, die sich, indem wir sie aufnehmen, in uns – in unseren Geist – hinein formiert. Alles, was sich in unserem Geist befindet, verursacht eine Auswirkung (6. hermetisches Prinzip). Aufgenommene Informationen tragen dazu bei, wie wir unsere Realität wahrnehmen. Das ist eine Tatsache, die ganz und gar unabhängig vom Inhalt der Information vonstattengeht.

So formt die Information, die wir in unseren aufnehmenden Geist einlassen, die Richtung unserer inneren Schöpfung (7. hermetisches Prinzip), das Resultat erfahren wir auf der physischen Ebene, in Form (!) sich manifestierender Situationen, weiterer Nachrichten und entsprechender Wahrnehmungen.

Mit der Aufnahme vieler Informationen füllen wir unseren Geist mit Inhalten, die von außen kommen. So von außen gesteuerte Menschen verlieren ihre eigenen Entfaltungsmöglichkeiten. Sie beschäftigen sich mit fremden Angelegenheiten, die eigene Kreativität und Schöpferkraft verkümmern.

Die Bestimmung des Menschen liegt in der Entfaltung der inneren Kräfte, die naturgemäß nicht im Außen gefunden werden können. Es ist an der Zeit, dass wir den Urgrund in uns entdecken und uns mit der darin zu findenden Einzigartigkeit auszudrücken beginnen.

Alles, was wir uns an Informationen und „Wissen“ angeeignet haben, belagert unseren Geist. Ist dieses Wissen nicht für unsere persönliche Entwicklung dienlich, weil es sich um Informationen über alles andere, aber eben nicht um uns dreht, versperrt es uns den Weg zum eigenen Wesen.

Das intellektuelle Wissen führt zu einer nur scheinbaren Überlegenheit. Endlose Diskussionen über das Weltgeschehen und Ähnliches führen uns von uns weg. Ich beobachte, dass Personen, die sich „auskennen“ und von dem berichten können, was sie gelesen oder in Berichtserstattungen gesehen haben, sich überlegen fühlen. Sie sind sich oft so sicher, dass das, was sie sagen, wertvoll, wichtig und richtig ist, dass sie nicht einmal über die Informationen in dem Sinne nachdenken, was diese für Auswirkungen hervorrufen. Angst, Machtlosigkeit, Sinnlosigkeit, Ärger, Erstaunen und Ähnliches sind nicht selten die Begleiterscheinungen. Darüberhinaus wird beurteilt und verurteilt, was das Zeug hält.

Aus hermetischer Sicht füllt man seinen aufnehmenden Geist mit lauter Wissen und Einzelheiten, die dem eigenen Wesen fremd sind. Durch diese Beschäftigung im Geiste wird man nicht in die Erfahrung des eigenen Seins gelangen, das spielt bei diesen Diskussionen auch keine Rolle. Dazu möge mir hier die Frage erlaubt sein, wie es denn sein kann, dass unser eigenes Erfahren NICHT die wichtigste Rolle spielt?

Wir erleben unser Leben nur über uns selbst… wenn wir unser Leben verpassen, weil wir uns nur um die Angelegenheiten der Anderen kümmern, was sind wir dann noch? Sind wir dann überhaupt? Auf jeden Fall kann man sagen, dass wir unser Dasein nicht erleben!

Was uns begegnet, wird nur außerhalb von uns erfasst und trägt nichts zu unserem Dasein bei. Wenn wir den Informationen von außen großem Raum geben und uns dabei vergessen, geht es nicht um unser Erleben und Leben. Erst wenn wir den Informationen in unserem Inneren begegnen, führt diese Begegnung zu unserem Dasein. Das Nachdenken über sich selbst, in sich hineinzuspüren, sich zu fühlen, kann mit den Informationen von außen im totalen Widerspruch stehen. Wem folgst du dann? Wenn du es nicht gelernt hast, deinen inneren Wegen zu folgen, wird dich die Information des Äußeren nicht zu deinem wahren Selbst geleiten.

Gewöhnen wir uns an, über unsere eigenen Angelegenheiten zu sprechen, die innere Wahrnehmung zu schulen und die Informationen des Außen zu selektieren. Die Welt unseres Seins findet im Inneren statt. Dieses Innere können wir über das Äußere erfahren, aber nur dann, wenn wir unseren Geist mit unserem Dasein füllen und uns um uns kümmern.

Die großen Möglichkeiten, die uns erfüllen und uns Wunder vollbringen lassen, sind nun durch die Wahrnehmungen der inneren Welt zu aktivieren.

Wissen ist zwar Macht, aber Macht kann unterschiedlich ausgelebt werden. Was macht das Wissen, die Information mit dir? Das sollte dir bewusst sein, um in Zukunft zu erkennen, dass es manchmal auch nichts macht, etwas nicht zu wissen und dass das besser für dich ist.

Ich wünsche euch einen Dezember der inneren Einkehr.

In Verbundenheit Babette Bielke

 

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